Wie löse ich Karma auf? - Teil II

In „Wie funktioniert eigentlich Karma?“ habe ich erklärt, wie man Karma verstehen und damit umgehen kann. In „Wie löse ich Karma auf? – Teil I“ habe ich Techniken beschrieben, mit denen man selbst Karma lösen und die Ansammlung von neuem karmischem Ballast reduzieren kann.

 

In diesem letzten Teil erzähle ich über meine Arbeit, dem energetischen Auflösen von Karma.

 

Die Techniken, die ich zum Auflösen von Karma bei anderen und bei mir selbst nutze, unterteile ich in vier verschiedene Techniken:

 

 

HEILENDE HÄNDE

Das ist die offene, freie Variante des Reiki.

Dabei nutze ich eine höhere Energie außerhalb von mir, an die ich mich anbinde, durch mein Herzchakra (das Energiezentrum in der Mitte des Brustbeines) in das verlängerte Herz – Arme und Hände – fließen lasse. Die aufgeladenen, heilenden Hände lege ich an bestimmten Bereichen des Körpers auf, manchmal halte ich sie nur darüber. Ziel ist es, alle Energiezentren des feinstofflichen Körpers mit Qi / Prana / Vitalenergie zu versorgen. Über die Meridiane (die Energiebahnen des feinstofflichen Körpers) verteilt sich die Energie ganz von alleine. Selbst, wenn ich die Hände nicht am Fuß auflege, kommt sie durch diese intelligente Selbstverteilung dort an. Meist werden die Heilenden Hände bei körperlichen Schmerzen oder auch Erschöpfungszuständen angewandt. Sie laden unser System auf und aktivieren unsere Selbstheilungskräfte. Die Selbstheilung macht jedoch nicht Halt vor alten, tieferen karmischen Themen. Meist spürt man das durch ein starkes Kälteempfinden an einer bestimmten Stelle. Was genau gelöst wird, bleibt oft vage, man merkt nur: Da passiert was, etwas kommt in Gang. Auch die Gefühlsebene wird dabei nicht selten wach, man weint oder fühlt Dankbarkeit und Freude – oder alles zusammen.

 

Die Technik der Heilenden Hände ist wohl eine der ältesten und ursprünglichen Arten zu heilen, die es gibt. Jede Mutter legt bewusst die Hände bei ihrem Kind auf, wenn es Schmerzen hat oder Ängste leidet. Wir selbst legen uns die Hände bei Kopf- oder Bauchschmerzen an die entsprechende Stelle.

 

 

AURADIAGNOSTIK

Die Auradiagnostik, wie ich sie anwende, kommt aus dem tibetischen Buddhismus und arbeitet „hands off“. Hier sitze ich vor meiner Klientin, ob wir am selben Ort sind oder viele Tausend Kilometer entfernt, ist dabei nicht relevant, denn Energie und die Arbeit mit ihr ist nicht an den Raum gebunden. Energie ist frei. Ausführliches zum „Wie?“ habe ich in „Energiearbeit: Wie funktioniert das?“ beschrieben.

 

Bei der Auradiagnostik nutze ich meine eigene Energie, um nach Blockaden, also auch Karma, zu suchen und diese Blockaden aufzulösen. Das heißt, meine Energier muss entsprechend hoch sein, größer als die der Blockaden, damit ich dies tun kann. Das Auflösen geschieht durch die Verbindung meines Geistes mit meiner Absicht und meiner Kraft (Energie). Die Blockaden werden für mich durch das "Einloggen" in das energetische Feld (Aura) sichtbar. Jede Blockade sieht unterschiedlich aus, oft verbinden sie sich zu Clustern und werden massiv. Je nachdem, was ich vor mir habe, löse ich es auf die dazu passende Weise auf, eine geometrische Form, die man "knacken" kann, so wie man das auch mit einem Safe tun kann. Hier weiß man recht genau, was man vor sich hat und wie die Blockade entstanden ist, was passiert, wenn man sie auflöst. Denn gleich einem Datenträger ist alles abfragbar.

Blockaden entstehen durch für uns negative Erfahrungen, durch Verträge, die man geschlossen hat, Schulden, die man gemacht und Versprechen, die man gegeben hat - in diesem und in früheren Leben. Auch durch unsere Vorfahren, die Ahnenlinien, werden Blockaden weitergegeben.

 

Blockaden bedeuten dreierlei:

 

Zum einen behindern sie den Fluss der übrigen Energie. Je mehr Blockaden da sind, desto mehr behindern sie den freien Fluss, sodass unsere Vitalität und unsere Handlungskraft eingeschränkt sind.

Zum anderen binden Blockaden Energie, die uns eigentlich zur Verfügung stehen könnte. Da sie verfestigt oder eingekapselt ist, können wir sie aber nicht nutzen. Beim Auflösen verschwindet nicht nur die Blockade, auch die darin feststeckende Energie können wir wieder nutzen.

Und drittens führen manche Blockaden auch zu Energieverlust und machen uns anfällig für äußere Einflüsse und Übergriffigkeiten.

 

All das zusammen bildet unsere Resonanz. Also: Was ziehe ich in mein Leben, alleine durch meine Ausstrahlung? Der Leitsatz hierfür lautet „Wie innen, so außen.“ An den Geschehnissen um uns herum, an den Situationen, Menschen und Dingen in unserem Leben können wir unsere Resonanz ablesen.

 

Blockaden und Resonanzen lenken unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen – so entsteht Karma. Wer Blockaden abbaut, baut auch Karma und dessen ständige Wiederholung (Samsara) ab.

In der Praxis sieht das so aus, dass jemand nach einer Sitzung im energetischen Coaching sich zukünftig anders verhalten wird als vorher: Er wird auf die bisherigen Auslöser z.B. für Angst, Wut, Schmerz nicht mehr oder nicht mehr in der gleichen Weise wie zuvor reagieren. Die Taten (siehe 1. Karma-Artikel) ändern sich und so auch alles, was mit Ursache und Wirkung zu tun hat. So ändert sich nach und nach unser Leben.

 

 

KARMA CLEARING

Mittels Auradiagnostik lassen sich die meisten Themen gut bearbeiten. Nach einiger Zeit jedoch kann es sein, dass man auf Granit stößt. Man arbeitet zwar weiter und baut Blockaden ab, das jedoch hat keine größere Wirkung mehr. Wenn man in einem Thema feststeckt, gibt es die Möglichkeit, in tieferen Schichten zu arbeiten und zum Ursprung zu gehen.

 

Eine davon ist das KarmaClearing. Hier arbeitet man an einem ganz bestimmten karmischen Thema sowohl in den eigenen Inkarnationen wie auch in der Ahnenlinie. Anstatt sich von heute ausgehend durchzuarbeiten und eine Blockade nach der anderen zu lösen, startet man von innen, von dort, wo das Problem begonnen hat. Dort aufzuräumen zieht einen Dominoeffekt nach sich, sodass alle Inkarnationen und auch die Ahnen bis heute von dem jeweiligen Problem befreit werden. Nicht nur das: Auch die Stärken werden herausgeholt, betont und integriert. So schafft man eine positive Resonanz und das bisherige Thema wird nicht nur leichter, sondern wird möglicherweise sogar zu einer Stärke.

 

So kann sich alter Ballast, können sich alte Schulden, Versprechungen, Verträge und negative Erfahrungen, die unsere Identität und all unsere neuen Erfahrungen geprägt haben, auflösen. Eine neue Resonanz entsteht und damit auch ganz neue Chancen.

 

 

KARMA RELEASE

Das KarmaRelease ist aus dem KarmaClearing heraus entstanden. Damals wollte ich bei mir selbst in den Ahnenlinien und Inkarnationen zu einem Thema auflösen. Doch zum einen merkte ich, dass ich das Thema nicht ganz greifen oder benennen konnte. Zum anderen fühlte es sich größer an als die Kraft, die diese Technik bietet. Mitten im Prozess habe ich mich lenken lassen und Neues ist entstanden. Die Ausgangssituation ist charakteristischerweise eine völlig aussichtslose. Im KarmaClearing arbeite ich damit, dass ich die Situationen der Vergangenheit umstelle, sodass Leid gemildert wird und Blockaden gar nicht erst entstehen. Im KarmaRelease ist das nicht möglich. Die Problemsituation eines alten Lebens, die sich zeigt, ist zu aussichtlos, um sie im Nachhinein verändern zu können. Daher ist das Ziel ist bei dieser Technik loszulassen. Und da wären wir wieder am Anfang: Im ersten Teil „Wie löse ich Karma auf?“ habe ich das Loslassen als das Grundprinzip der Karmabewältigung genannt. Das Loslassen, das hier eingefordert wird, ist gleichbedeutend mit Radikaler Akzeptanz. Man akzeptiert, dass es ist wie es ist, versöhnt sich mit dieser Situation, mit all den Ungerechtigkeiten, die mit ihr einhergegangen sind, mit all dem Leid, das sie mit sich gebracht haben und gibt den Widerstand auf. „Alle Erfahrungen haben sich in Weisheit verwandelt.“ Ist ein Satz, den ich im KarmaRelease benutze und das ist es, worauf es im Kern ankommt.

 

Während Auradiagnostik und KarmaClearing zwar merkbare, aber eher sanfte Veränderungen nach sich ziehen, die sich nach und nach integrieren, gleicht der Effekt des KarmaReleases eher einer Erschütterung, von der man sich einige Tage (oft sind es drei) erholen muss und gelegentlich auch Nacharbeit einfordert.

Daher sollte man bei dieser Technik in einer stabilen Grundsituation sein, in der man die vorübergehende Destabilisierung verträgt. Trotz dieser Anstrengung ist sie ein wahres Geschenk für jeden, der tiefgreifend an der Wurzel seines Seins arbeiten möchte.

 

 

DARF MAN DAS?

Manchmal werde ich gefragt, ob das denn rechtens ist, wenn ich jemanden einfach so von seinen karmischen Altlasten befreie, ohne dass das Karma durch entsprechendes Leid oder Leistung, einer Art Abbitte ausgeglichen wurde.

 

„Ja!“ ist immer meine Antwort. Denn: Es darf leicht sein. Wir müssen Leid nicht mit selbem Leid begleichen. Was genügt, ist bereits die Einsicht der Eigenverantwortung. „Ich bin verantwortlich für meine Lasten. Ganz gleich, ob mir Leid zugefügt würde oder ob ich Schaden angerichtet habe – es ist meine Verantwortung. Und ich möchte an meiner Situation etwas ändern.“ Mit dieser Einsicht betritt man bereits den Bereich des Loslassens, also der Grundvoraussetzung für das Karmaauflösens. Hinzu kommt, dass mein Klient seine eigene Energie – in Form von Geld – einsetzt, um diese Behandlung machen zu können. Und zuletzt: Wer sich öffnet für Veränderungen und diesen Kraftakt auf sich nimmt, leistet etwas. Dieser Mensch ist bereit, seine Taten zu verändern – den Ursprung also von Ursache und Wirkung.

 

Dieser Hintergrund erklärt auch, warum ich nicht an Dritten auflöse, die davon nichts wissen. Auch wenn es ein leichter Weg wäre, sich sein Umfeld angenehmer zu gestalten, den Partner zugänglicher, die Kinder weniger kraftraubend, wenn man einfach bei allen auflösen könnte. Doch ethisch ist das nicht korrekt. Karmische Päckchen darf man niemandem wegnehmen, denn sie sind dafür da, dass wir durch sie lernen und an ihnen wachsen. Auch mit Kindern arbeite ich schon sehr früh, ab fünf Jahren, persönlich, denn sie haben eine eigene Meinung und können Verantwortung für sich selbst tragen.

Was man aber immer tun kann, ist, an sich selbst arbeiten zu lassen und damit als Vorbild der Veränderung, mit einer neuen Resonanz, Veränderungen im Außen und den Wunsch nach Veränderung bei anderen nach sich zu ziehen.

 

 

Wenn du dir Entwicklung und effektive sowie intensive Veränderung für dein Leben wünschst, ist das energetische Coaching perfekt für dich.

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