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Erdige Zeiten.

In den letzten Wochen hat sich in meinen Sitzungen des energetischen Coachings ein Thema zugespitzt, das ich umschreiben kann mit: physische und geistige Trägheit, Sprachfindungsstörungen, Stagnation, Motivationslosigkeit, Schwere/fehlende Leichtigkeit, Nichtangebundensein an höhere, feinstoffliche Energien (obwohl es bei denjenigen sonst so leicht ist), die Schwierigkeit, etwas Gutes für sich zu tun (Meditation, Ernährung, Bewegung), das Fehlen von Visionen, einer Idee von Zukunft.

 

Es ist so, als würde ein Magnet unsere eigene Energie in unserer persönlichen Aura nach unten ziehen, sodass sie sich nicht frei verteilen kann. Genau das führt zu den erwähnten Zuständen und Empfindungen.

 

Wer es gewohnt ist zu meditieren, wird es wahrscheinlich schwerer haben, sich überhaupt dazu aufzuraffen, wird die Zeiten kürzen, wenn er oder sie es doch auf das Sitzkissen geschafft hat und die Anbindung, die Konzentration fallen nicht so leicht, sind vielleicht gar nicht möglich.

 

Wer energetisch arbeitet, so wie ich, wird mehr Regeneration nach den Sitzungen brauchen oder schneller erschöpft sein.

 

 

Warum das momentan so ist?

Es gibt mehrere Gründe, die zusammenwirken.

 

 

 

DIE ERDENERGIE IST ENORM PRÄSENT.

 

Momentan zieht die Erdenergie stark nach unten, sodass wir die Schwerkraft nicht nur physisch, sondern auch auf allen anderen Ebenen erfahren. Das spüren wir dann als Lethargie, fehlende Motivation, Prokrastination, Müdigkeit bis Erschöpfung und Uninspiriertheit. Körper und Geist sind lahm, vertrödeln am liebsten den ganzen Tag (wenn das nur ginge!) und der Körper verlangt nach weniger gesunden Essensdingen.

Wie das sein kann? Energien verschieben sich, das ist ihre Natur. Aktuell hat sie sich massiv in Richtung Erde verschoben und hängt hier fest. Aber sicher nicht für immer.

 

 

 

DIE JAHRESENERGIE WIRKT.

 

In meinem zweiten Blogeintrag diesen Jahres „2021: Change&Chance“ habe ich den Charakter von 2021 beschrieben. Daraus kommen gerade viele Punkte zur Geltung:

  • Die 5 ist eine Zahl der Extreme und stellt dadurch eine Herausforderung an unser inneres und äußeres Gleichgewicht dar. Die Balance zu halten und nicht in Extreme abzurutschen, wird mit die größte Herausforderung sein.

  • In der Numerologie steht die 5 für den physischen Körper. Auch der kann aus der Balance geraten, wir können ihn zu wenig pflegen oder auch zu viel, wir können die Zeichen, die er uns gibt, ignorieren oder aber wir suchen nach Problemen und setzen uns z.B. durch Angst vor Krankheit unter Stress. Das Thema der Balance gilt auch hier: Den Körper in Balance bringen, das Nervensystem ausgleichen, Energien/Elemente (Tattvas) ausgleichen und unsere fünf Sinne (Sehen, Riechen, Hören, Schmecken, Fühlen) gleichmäßig ansprechen. Tun wir zu wenig für uns, können unsere Kraft und unser Wohlbefinden schnell kippen – in diesem Jahr mehr als für gewöhnlich.

  • Es wird uns oft so vorkommen, als würden wir auf der Stelle treten, da wir ... mit der Bewältigung des Alltags vollauf beschäftigt sein werden. Weil ständig etwas Neues kommt, eine neue Anforderung, eine Planänderung, wird es sich oft so anfühlen, als würden wir nicht einmal das hinbekommen, nichts abarbeiten können und die ToDo-Liste wird immer länger. Das kann zu Frust, Niedergeschlagenheit und Kräfteverlust führen. Aber nur, wenn man sich davon beeindrucken lässt. Tatsächlich aber geschieht etwas: Wir gewinnen an Kraft, Durchhaltevermögen und Erfahrung – und das sehr intensiv. Meist realisieren wir das erst im Nachhinein.“

Nach dem chinesischen Kalender befinden wir uns im Jahr des Ochsen. Der hat Kraft und verspricht eine gute Ernte, ist also glücksverheißend. Doch alles hat zwei Seiten. Und auf der anderen Seite der Ochsenenergie stehen Eigenschaften, die ein weiser Mann einmal so ausgedrückt hat:

 

Der Mensch, der wenig nur gelernt, wird alt ganz nach der Ochsen Art:

Es wächst ihm also nur das Fleisch,

die Einsicht wächst ihm nicht.“

 

~ Konfuzius

 

 

Da haben wir es wieder: Die Materie steht über dem Geist – als Jahresenergie.

 

Der physische Körper macht sich also bemerkbar: unsere eigene Materie.

Die lebt gut und gerne nach dem Lustprinzip: Habenwollen!

Und die materielle Ebene ist deutlich langsamer als die Geistenergie – die zurzeit mäßig verfügbar ist. Dadurch ist auch das von mir so geschätzte Konzept von Joe Dispenza, Raum und Zeit – und damit die Materie – zu überwinden, um Visionen des eigenen Lebens entstehen und (verhältnismäßig schnell) verwirklichen zu können, schwieriger zu erreichen. Das birgt Frustpotential.

 

Der Ochse verkörpert eine starke Yin-Energie, entspricht also ganz und gar dem Erdelement. Das bedeutet Anstrengung und Fleiß für uns. Der Ochse in diesem Jahr wird als Metall-Ochse bezeichnet. Das bedeutet, dass alle Metall-Themen, wie sie die Traditionelle Chinesische Medizin kennt, wirken werden. Kurz gefasst: Die Lunge bleibt ein großes Thema und weil nach der TCM die Lunge unser Immunsystem bestimmt, sollten wir auch darauf gut achtgeben.

 

 

 

GEFANGEN ZWISCHEN HOFFNUNG UND HOFFNUNGSLOSIGKEIT.

 

Ich habe mir außerdem angeschaut, was gerade übergeordnet, mal abgesehen von der Jahresenergie, los ist. In der Menschheit.

Nicht alle, aber die meisten Menschen sind gefangen zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Das schafft die Energie eines Vakuums, einer Stagnation. Es geht weder vor noch zurück, es geht in gar keine Richtung. Dass sich die Menschheit in einer solchen übergeordneten Gefühls- bzw. Energielage befindet, ist die Auswirkung des nun schon über ein Jahr andauernden Lebens in einer Pandemie. Angst, Ohnmacht, Bangen, Hoffen, fehlende Freiheit, Lockdown – Lockerungen – Lockdown – Lockerungen… ohne Aussicht auf ein Ende und ohne mögliche Ansage, was nächste Woche sein wird. Das macht was mit der Psyche und dem Energielevel. Nicht nur bei Einzelnen, sondern bei so vielen Menschen, die betroffen sind, wirkt das über das kollektive Unbewusste, wie es die Psychologie ausdrücken würde, über die Menschheit, wie es die Energiearbeit erfasst, auf uns alle ein. Selbst auf die, die frohen Mutes sind. Die sind jetzt eben etwas abgeschlagener und schwerfälliger, die übergeordnete Stagnation ist spürbar.

 

 

 

WAS KANN ICH FÜR MICH TUN?

  • Allen, die gerade über die mangelnde Geistenergie klagen, empfehle ich, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Der Ochse würde sich nun um so mehr anstrengen und die Widerstände niederkämpfen. Wer aber ein bisschen nachdenken kann weiß, dass hier radikale Akzeptanz angesagt ist, ein Sich-Nicht-Wehren gegen das, was ist. Also: Nutzen wir doch einfach die Erdenergie, das Yin, Gaia, wenn sie schon so präsent ist! Das ist eine tolle, ursprüngliche, kraftvolle und regenerative Energie. Wir denken oft, das Spirituelle ist nur „oben“ erfahrbar. Falsch gedacht.

    • Eine Meditation, die die Erdkraft nutzt, ist die Meditation aus dem KundaliniYoga „Call on the Spirit of Mother Earth“.

    • Adi Shakti ist ein kraftvolles Mantra der ursprünglichen, weiblichen Schöpfungskraft. Es verbindet dich mit dieser Kraft und gibt dir Vitalität. Du kannst es einfach so singen, als Celestial Communication (also mit spontanen Bewegungen, sitzend oder tanzend) und als Meditation.

    • Wer viel in der Natur, vielleicht auch im eigenen Garten ist, kann sich mit der Idee einer der wichtigsten spirituellen Heilerinnen verbinden:

 

In aller Kreatur, nämlich in den Reptilien, Vögeln, Fischen,

in den Pflanzen und Fruchtbäumen liegen

gewisse geheime Mysterien Gottes verborgen,

die weder der Mensch noch irgendeine andere

Kreatur weiß noch fühlt.“

 

~ Hildegard von Bingen

 

 

  • Wenn du Energiearbeiter°in bist, empfehle ich dir einerseits, deine Chakren sowohl häufiger als auch länger aufzuladen, außerdem in der Reihenfolge von oben nach unten – so wird es dir leichter fallen.

  • Wenn du nicht energetisch arbeitest, kannst du Chakra-Meditationen machen, um deine Energiezentren anzukurbeln und zu harmonisieren. Hierfür gibt es viele subtile bis kraftvolle Methoden, darunter auch das Chanten der Bija-Mantren. Das sind Urklänge, die den jeweiligen Chakren zugeordnet sind und diese zum Schwingen bringen. Hier aber wie gewohnt: von unten nach oben.

  • Wenn du bereits die Auradiagnostik kennst, ist es vielleicht Zeit für den nächsten Schritt: KarmaClearing und KarmaRelease. Diese beiden energetischen Techniken räumen tiefgreifender auf und lösen dadurch Stagnationen umfassender.

  • Wir können uns nach der Natur richten: Wenn die Insekten sich wieder tummeln, sollten auch wir Menschen das tun. Stagnationen, den Winterschlaf und den Winterspeck lösen. Laut dem chinesischen Mondkalender ist das ab dem 5. März der Fall – also ab heute!

    • Stimme deinen Körper mit sanften und wenig anspruchsvollen Bewegungen und Übungen auf die Frühjahrsenergie ein: Spaziergänge, idealerweise durch die Natur, schnelleren Schrittes, sodass Herz, Lunge und Kreislauf in Schwung kommen.

    • Alles, was für das Lymphsystem gut ist, bringt auch dich in Schwung und löst Stagnationen: Arme schwingen, hüpfen (...ich habe mir gerade ein Springseil gegönnt…), schütteln.

  • Atmen, atmen, atmen! Stagnationen löst besonders gut das Pranayama „Bhastrika“. Die Atemübung nach Wim Hof gibt dir schnell neue Energie.

  • So langsam kannst du beginnen, vom Metall-Element des Winters zum Holz-Element des Frühlings zu wechseln. Das bedeutet: Übungen, die den Leber- und Gallenblasenmeridian dehnen, kräftigen und aktivieren.

 

Für alle physischen Übungen gilt: Sanft! Nicht zu viel fordern! Langsam aufbauen!

 

 

  • Die Orthomolekulare Medizin nutzt Nährstoffe, die dich vitalisieren und deinen positiven Geist wecken:

    • Vitamin D3 (Immer zusammen mit Vitamin K2 - dann sind auch hohe Dosierungen möglich.)

    • die Aminosäuren Tyrosin, Arginin und Taurin

  • Ausgleichen. Um den Extremen des Körpers und seinem Verlangen entgegenzuwirken kannst du:

    • auf basische Nahrungsmittel achten bzw. Basentees oder Basentabletten zu dir nehmen. Basisch sind z.B. schon Zink und Megnesium in Kombination.

    • Weniger Kaffee trinken – lieber Matcha-Tee. Der hat viel Chlorophyll, wirkt sanft entgiftend und macht trotzdem wach. Kaffee produziert Säure.

    • Algen wie Spirulina und Chlorella wirken entgiftend, liefern aber trotzdem Nährstoffe und sind basisch.

    • Muskeln und Faszien leiden unter einem sauren pH-Wert, werden steif und spröde und verkrampfen sich. Wenn der Körper baischer wird, tut er weniger weh und so steigt die Lust an der Bewegung auch wieder.

 

 

 

Wenn du nun in dir schon eine kleine kribbelige Aufbruchsenergie verspürst, frage mich nach einem persönlichen Yogaprogramm, einer Meditation oder Atemtechnik für dich - auf Papier oder live via zoom!

 

 

 

 

Die Hoffnung des ganzen Jahres – der Frühling.
Die Hoffnung des Tages – der Morgen.

~ Japanisches Sprichwort